Die Bloody Shamrocks eine Bruderschaft, wie sie finsterer kaum sein könnte. In allen Winkeln des Landes vernetzt, rauben und morden sie ohne Reue, um zu nehmen, was ihnen verwehrt wird oder um jene zu strafen, die sich nicht ihren Regeln beugen. Die Anführer dieser blutgetränkten Gemeinschaft herrschen nicht grundlos über Van Horn. Wo ihr Schatten fällt, folgt selten ein gutes Ende. Ihre Urteile sind endgültig eingetragen in ein altes Buch, das mit jedem Eintrag mehr Blut zu trinken scheint. Ein Tribunal, geformt aus Sünden, tritt dort hervor, wo Regeln missachtet und Pakte gebrochen werden, und neue Namen finden ihren Weg in das Buch. Sie sind verantwortlich für zahllose Verbrechen, die das Land bis in seine Wurzeln erschüttert haben. Man sagt, der Sand von Rhodes sei nicht vom Sonnenuntergang gerötet, sondern vom Blut derer, die ihnen im Weg standen. Eine lange, düstere Geschichte umschlingt diese Bande wie Dornen einen alten Baum. Doch trotz ihres Rufs bieten die Bloody Shamrocks jedem Gassenläufer, jedem Verbrecher und jedem Gleichgesinnten in Van Horn einen Ort der Neutralität einen Rückzugsort für jene, die ständig über die Schulter blicken müssen. Ein Hafen für Geschäfte aller Art, jedoch nur unter den Bedingungen, die sie aufgestellt haben. Ihr Ursprung? So erzählt man sich, war ein Bund aus Brüdern, müde vom Leben am untersten Rand der Gesellschaft. Bis heute bleibt vieles im Nebel verborgen. Nur wenige Decknamen sind bekannt und selbst deren Nennung gilt als töricht. Denn jede gestellte Frage… könnte die letzte gewesen sein. Und doch gibt es ein Gesicht. Einen Boten. Ein stilles Omen. Träger von Zorn, Tod – und Verderben.